Osteopathie
“ Bewegung ist Leben, Leben ist Bewegung.“
In diesem wohl bekanntesten Satz von A. Taylor Still, der die Osteopathie begründete. Dieses sind die wesentlichsten Grundgedanken der Osteopathischen Medizin zu finden.
Osteopathie ist eine Wissenschaft, eine Kunst und eine Technik.
Mit dem Wissen über die menschlichen Funktionen entwickelt der Therapeut in der Praxis „begreifende Hände“. So werden Dysfunktionen identifiziert und erfolgreich im ganzheitlichen Ansatz behandelt.
Die physiologischen Funktionen des Körpers werden wieder aktiviert, die Selbstheilungskräfte werden stimuliert.
Eine reine lokale Betrachtungsweise der sog. Dysfunktion schließt sich aus. Warum?
Der Mensch ist eine biologisch Einheit, ständig und untrennbar in einer Wechselwirkung mit seiner Umgebung. Dieses Verständnis ist es, welches die Osteopathie so wichtig und erfolgreich macht.
Die Osteopatische Medizin untergliedert sich in drei große Teilgebiete, welche wir etwa näher betrachten.
Die Parietale Osteopathie untersucht und behandelt den Bewegungsapparat. Dieser kann entweder durch den weiterlaufenden Einfluss anderer Strukturen oder direkt beeinflusst werden. Diese Dysfunktionen sorgen für veränderte Spannungen im entsprechendem Gewebe, aber nicht nur am Ort des Geschehens sondern auch weiterlaufend und übergreifend.
Die Viszerale Osteopathie beschäftigt sich mit den inneren Organen, den Blutgefäßen, Lymphbahnen und dem dazugehörigen Bindegewebe. Durch Anheftungs- und Berührungspunkte gehen sie Verbindungen mit umliegenden Strukturen, wie anderen Organen und dem Bewegungsapparat ein. Dysfunktionen auf viszeraler Ebene können weitreichende Folgen für das ganze System haben.
Die Craniosakrale Osteopathie fokussiert sich auf die Einheit von Schädel, Wirbelsäule und Becken. Andere Teile des Körpers stehen in direkter oder indirekter Verbindung mit diesem System, diesem Teilgebiet.
Der Einheit liegt eine Dynamik zugrunde, die der Osteopath für die Untersuchung und Behandlung nutzt.